zweieinhalb Jahre sind nun verstrichen, seit dem letzten Album der Pop Ikone Britney Spears. Nun steht, pünktlich zum baldigen Start ihrer Vegas Show, „Britney Jean“ in den Läden. Die Platte verspricht, das persönlichste Album der 32 jährigen Pop Queen zu sein.
Kahlrasur, Drogenmissbrauch und peinliche Shows in zu engen Bühnenoutfits sind passé! Britney Spears zeigt sich auf ihrem neuen Album fitter und selbstbewusster denn je.
Produziert wurde die Platte von Dr. Luke, William Orbit, Keith Harris und Superstar Will.I.Am. Mit letzteren arbeitete Spears schon in der Vergangenheit zusammen. Unteranderem beim Song „Big Fat Base“ in ihrem letzten Album „Femme Fatal“(2011) und letzten Frühling beim Chartstürmer „Scream & Shout“.
Aber nicht nur Will.I.Am hilft der Blondine. Katy Perry und David Guetta hauchten dieser Hitverdächtigen Platte, mit Lyrics-und Beat-Unterstützung, ebenfalls Leben ein.
Den Auftakt des achten Studioalbums machte, Ende September bereits die erste Singleauskopplung „Work Bitch“ und gab damals den Takt an, in welche Richtung sich das Album bewegt: Platz 1 in 40 Ländern Weltweit.
„-You Want a hot body? You want a Bugatti? You want a Masserati? You better work, Bitch!-“
Eine klare Aussage.
Laut eigenen Angaben von Spears, verarbeitet sie auf diesem Album, die Trennung von ihrem Ex-Verlobten Jason Trawick anfangs 2013, versucht aber auch positive Energien zu verbreiten und ihren Fans einen Schritt näher zu kommen.
Ihren Tiefgang beweist die Sängerin in ihren Titeln „Perfume“, „Till it’s gone“ wie auch in „Don’t cry“. In genau diesen Titeln lässt Spears ihr Herz sprechen. Hymnen eines gebrochenen Herzens.
Titel wie „It should be easy“ feat. Will.I.Am, „Tik Tik Boom“ feat. T.I, „Passenger“ und „Now that I found you“ sind die Ohrwürmer des Albums und sorgen dafür, dass der Drang zum Tanzen überhand gewinnt.
Ein Highlight von „Britney Jean“ ist das Duett mit Spears jüngerer Schwester Jamie Lynn beim Song „Chillin‘ with you“. Diese versucht ein Bühnen Comeback auf Schwesterchens Album nach ihrer Teenager Schwangerschaft mit 16 Jahren. Die 55 Stunden Heirat von Britney war dagegen Peanuts. Im Song selbst besingen aber die beiden Spears Blondinnen das gute Verhältnis zueinander, welches jedoch fast schon leicht aufgesetzt und utopisch wirkt (Geschwisterliebe kann nie so perfekt sein, oder soch?). Dies bricht aber der Krone keinen Zacken ab. Die Platte ist ein Flaggschiff von Spears und vielschichtig wie eine Schwarzwälder Torte bei Omas Geburtstag. Stimmlich ist die Sängerin in Hochform und demonstriert in ihrem „Work Bitch“-Musikvideo, dass sie das Tanzen nicht verlernt hat.
Wie hätte es auch anders sein sollen, brach Spears auch mit diesem Album einen Rekord. Nach der Erscheinung von „Britney Jean“, dauerte es 19 Minuten, bis Spears in 60 Ländern Weltweit auf Platz 1. Der ITunes Charts landete. Ob da wer mit einer Stoppuhr die Zeit gemessen hat?
Spears Vegas Show „Britney: Piece of me“, welche am 27. Dezember 2013, Premiere im Planet Hollywood feiert, verspricht ein knüller zu werden. Die nächsten zwei Jahre wird die Pop Queen in Vegas residieren und Titel aus ihrem neuen Album performen. Für solche, die aber lieber in Erinnerungen schwelgen, werden auch mit alten Titeln Wie „Baby one more time“, „Oops I did it again“ und „Toxic“, bestens bedient sein.
Im gesamten hält Spears mit „Britney Jean“ was sie verspricht und präsentiert ihren Fans ein persönliches Album.
Neue Platte und eines Vegas Show? Dafür muss man ne echte „Work Bitch“ sein.
Britney Spears: „Britney Jean“
Veröffentlicht in der Schweiz am 29.11.2013 (USA 3.12.2013)
2013 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment